Diagnostik der Endometriose


Der tatsächliche Beweis für die Erkrankung kann allerdings nur durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie, Pelviskopie) im Zusammenhang mit einer Probenentnahme und feingeweblichen Untersuchung des entnommenen Gewebes erbracht werden. Entscheidend ist, dass der Hausarzt oder Frauenarzt bei bestimmten Symptomen an eine Endometriose denkt. Nur so kann den Betroffenen eine Odyssee vom Internisten, Chirurgen, Orthopäden bis hin zum Psychosomatiker erspart werden.



1. Anamnese:
  • Das Hauptsymptom der Endometriose sind Unterbauchschmerzen unmittelbar vor und während der Regelblutung. Die schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhoe) tritt dabei häufig sekundär auf, das heißt die Regelblutung wird erst nach einigen Jahren schmerzhaft. Das 2. Symptom das typisch bei Endometriosepatientinnen ist, sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie). Außerdem typisch sind teils zyklische (zum gleichen Zeitpunkt im Zyklus auftretende) und azyklische Unterbauchbeschwerden.

Alle monatlich wiederkehrenden Beschwerden sind typisch für und verdächtig auf eine Endometriose. In Abhängigkeit von der Lokalisation können neben den 3 klassischen genannten Symptomen eine Vielzahl weiterer Symptome auftreten: 



    • zunehmende sekundäre schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhoe)
    • diffuse zyklische Schmerzen im Unterbauch
    • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) 
    • Schmierblutungen vor der Regelblutung
    • Zu starke Regelblutung (Hypermenorrhoe) 
    • Krampfartige Schmerzen beim Stuhlgang (Dyschezie) 
    • Schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie)
    • zyklische Darmblutungen
    • zyklischer blutiger Urin (Hämaturie) und Harndrang 

2. Gynäkologische Untersuchung:
  • Die gynäkologische Untersuchung bei Patientinnen mit Endometriose kann sehr unterschiedliche Befunde ergeben. Prinzipiell sollte sie, wenn möglich, am besten unmittelbar vor oder während der Regelblutung erfolgen, da zu diesem Zeitpunkt die Endometrioseherde maximal geschwollen sind und/oder Blut sezernieren. Bei der Betrachtung des hinteren Scheidengewölbes und des in die Scheide hineinreichenden Gebärmutterhalses sollte auf Vorwölbungen und bläuliche Veränderungen geachtet werden.


  • Bei der Tastuntersuchung des kleinen Beckens fällt bei der Douglasendometriose, der rectovaginalen Endometriose und/oder dem Befall der Haltebänder der Gebärmutter ein schmerzhaftes Douglasbauchfell und eine schmerzhafte Beweglichkeit der Gebärmutter auf. Ebenfalls kann man bei der Tastuntersuchung Endometriosezysten als Tumoren neben der Gebärmutter tasten. 


3. Ultraschalluntersuchung:
  • Bei einer Ultraschalluntersuchung kann man die Endometriosezysten als echoarme Eierstockzysten erkennen. Auch ausgeprägte rectovaginale Endometrioseknoten lassen sich mittels einer Ultraschall- untersuchung erkennen.


  • In der täglichen Routine zeigt sich aber, dass häufig eine schlechte Übereinstimmung zwischen dem Beschwerdebild und dem tatsächlichen Untersuchungsbefund besteht. So können kleine Endometrioseherdeam Bauchfell sehr starke Beschwerden, große Endometriosezysten im Eierstock überhaupt keine Beschwerden machen. 


  • Da Tastbefund und Ultraschall nicht beweisend sind, sollte bei dem Verdacht auf eine Endometriose unbedingt eine weitere Abklärung durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen. Bei der Bauchspiegelung muss der Operateur auf die Endometrioseherde am Bauchfell, die ein sehr vielfältiges Erscheinungsbild aufweisen können, achten. Eine Probeentnahme (Biopsie) mit nachfolgend histologischer Sicherung ist unbedingt erforderlich. Nur so kann eine Endometriose bestätigt oder ausgeschlossen werden.

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