Uterus septus und subseptus

Die häufigste uterine Fehlbildung stellt der septierte Uterus als Uterus septus oder Uterus subseptus dar. Diese Variante führt auch am häufigsten zu Fehlgeburten. In der Literatur werden Abortraten bis 75 % angegeben.
In den letzten 20 Jahren hat die operative Gebärmutterspiegelung die abdominale Metroplastik als Standardoperation des Uterus septus/subseptus ersetzt.
Umstritten ist heute noch der Wert der operativen Behandlung eines septierten Uterus bei primärer Sterilität (Kinderwunsch). Es scheint, dass die hysteroskopische Septumdissektion neben ihrer therapeutischen Wirkung bei symptomatischen Patientinnen auch eine prophylaktische Bedeutung hinsichtlich einer Verbesserung der Schwangerschaftsprognose bei asymptomatischen Patientinnen besitzt.

Der septierte Uterus an sich stellt eher keine Sterilitätsursache dar. Spekuliert wird neben einer positiven Beeinflussung der Fruchtbarkeit insbesondere über eine Senkung der Fehlgeburts- und Frühgeburtsraten im Falle des Eintretens einer Schwangerschaft.
Auf Grund der einfachen Durchführbarkeit der Operation empfehlen wir die hysteroskopische Septumdissektion vor jeder Kinderwunschbehandlung.
Die hysteroskopische Septumdissektion ist heute die Standardoperation beim Uterus septus/subseptus.

Komplikationen

Mögliche Komplikation ist insbesondere die Verletzung der Gebärmutter (Perforation). Zur Vermeidung einer solchen sollte die Durchtrennung der Trennwand spätestens in Höhe der Eileiterabgänge beendet werden. Derartige Komplikationen haben wir bisher nicht beobachtet.

Diagnostik

Vor der hysteroskopischen Septumdissektion sollte in jedem Fall eine diagnostische Bauchspiegelung zur Beurteilung der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Eileiter durchgeführt werden. Auf den alleinigen Ultraschallbefund sollte man sich nicht verlassen. Eine gleichzeitige Bauchspiegelung während der operativen Gebärmutterspiegelung erachten wir allerdings nicht als notwendig.

Eine endgültige Schlußfolgerung über den Zusammenhang zwischen primärer Kinderlosigkeit und septiertem Uterus ist derzeit noch nicht möglich. Die Durchtrennung der Trennwand per Gebärmutterspiegelung (hysteroskopische Metroplastik/Septumdissektion) weist eine niedrige intra- und postoperative Komplikationsrate auf. Insbesondere die Hinweise auf eine Senkung der Fehlgeburtsraten, möglicherweise auch eine Steigerung der Schwangerschaftsraten sollten nach unserer Meinung Anlaß sein, gerade vor aufwendigen Kinderwunschtherapien eine diagnostische Gebärmutterspiegelung durchzuführen. Beim Verdacht auf ein Septum > 1.0 cm sollte dieses durch eine operative Gebärmutterspiegelung korrigiert werden.

sonographisches Bild eines Uterus subseptus

Laparoskopisches Bld eines Uterus subseptus

Durchtrennung der Trennwand bei Uterus subseptus per operativer Gebärmutterspiegelung

Kontakt

Praxisklinik für Gynäkologische Endoskopie

Zeppelinstr. 1

(Neumarkt Galerie)

50667 Köln

Telefon: +49 221/27 76-250
Telefax: +49 221/27 76-259

Mobil: +49 171/428 11 84 (für Praxis-Patientinnen)
EndoskopiezentrumnoSpam@endoskopie-koeln.de

Ihre Ärzte –
Machen Sie sich ein Bild

Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Schmidt sowie Dr. dr. med. Maximilian Auer-Schmidt sind in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe hervorragend ausgebildet. Ein qualifiziertes Team von Assistentinnen sorgt dafür, dass Sie optimal von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung profitieren.

Gut erreichbar

Sie finden uns in der PAN Klinik in der Neumarkt Galerie. Der Kölner Neumarkt ist als Verkehrsknotenpunkt optimal an das Netz öffentlicher Verkehrsmittel angebunden. Von dort führt ein direkter Zugang in die Neumarkt Galerie.

Parken

In unmittelbarer Nähe sind ausreichende PKW-Stellplätze in Parkhäusern verfügbar. 


Taxi

Vor der Neumarkt Galerie befindet sich ein Taxistand.