Gebärmutterfehlbildungen
Gebärmutterfehlbildungen (Embryonale Fusionsstörungen des Müllerschen Gangsystems) sind die häufigste Ursache von Anomalien des reproduktiven Systems.
Sie kommen fast immer durch eine inkomplette Verschmelzung der Müllerschen Gänge und/oder eine unvollständige Septumresorption zustande. Obgleich Frauen mit angeborenen Uterusfehlbildungen ohne Beschwerden sein, spontan schwanger werden und unproblematisch entbinden können, treten doch vermehrt eine erhöhte Fehlgeburtsrate, Frühgeburtsrisiko sowie Lageanomalien und unter Umständen ein erhöhtes Risiko für eine Unfruchtbarkeit auf.
Die Diagnostik von Gebärmutterfehlbildungen besteht heute in der Ultraschalluntersuchung, der diagnostischen Gebärmutterspiegelung und Bauchspiegelung. Mittels diagnostischer Gebärmutterspiegelung ohne Narkose und Transvaginalsonographie können minimalinvasiv nahezu alle Uterusfehlbildungen diagnostiziert werden.
Uterus bicornis
Der Uterus bicornis wurde früher als häufigste Ursache für habituelle Aborte (> 3 Fehlgeburten) angesehen. mehr
Uterus unicornis
Der Uterus unicornis wird häufig als Zufallsdiagnose während der Kinderwunschdiagnostik gefunden. mehr
Uterus subseptus
Die häufigste uterine Fehlbildung stellt der septierte Uterus als Uterus septus oder Uterus subseptus dar. mehr