Therapie der Endometriose

So unterschiedlich, wie sich die Endometriose bei jeder Frau darstellt, so unterschiedlich sind auch die verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten.
Hierzu gehören Bekämpfung von Symptomen, vor allem der Schmerzen mittels Medikamenten, die chirurgische Behandlung der Endometriose oder eine zielgerichtete hormonelle Therapie.

Welche der verschiedenen Therapieformen im Einzelfall eingesetzt werden soll, ist in erster Linie abhängig vom Behandlungsziel. Handelt es sich um die Behandlung einer ungewollten Kinderlosigkeit oder steht die Behandlung der Beschwerden im Vordergrund?

Die jeweilige Behandlungsform bzw. eine Kombination der verschiedenen Therapiemöglichkeiten muss im Einzelfall mit der Patientin abgestimmt werden. Wichtig ist hierbei ein umfassendes Gespräch, in welchem eine spezifische Behandlung für die jeweilige Patientin festgelegt werden kann.

Hormonelle Therapie
  • Dauerhafte Heilung der Endometriose mit Medikamenten bisher nicht möglich

    Es gibt bisher kein Medikament, welches eine Endometriose dauerhaft heilen kann. Die Endometriose ist eine sexualhormonabhängige Erkrankung. Der Östrogeneinfluss führt zum Fortschreiten der Erkrankung, Östrogenmangel führt zur Regression. Dies ist die Grundlage für die Wirkung der verschiedenen Medikamente zur hormonellen Endometriose-Behandlung. Die Wirkung ist bei fortgeschrittener Endometriose limitiert, da Eierstockzysten, Verwachsungen und Vernarbungen sowie die Darmendometriose wenig oder gar nicht auf die hormonelle Behandlung reagieren.

  • Östrogen-Gestagen-Therapie:
  • Hormonpräparate mit niedrigem Östrogen- und hohem Gestagenanteil (Gestagenbetonte orale Kontrazeptiva) werden kontinuierlich zur Unterdrückung der Eierstocksfunktion verabreicht. Gestagenbetonte orale Kontrazeptiva haben, selbst wenn sie zyklisch verabreicht werden einen gewissen Schutzeffekt, verringern die Wachstumsgeschwindigkeit der Erkrankung. Sinnvoll ist allerdings die kontinuierliche Verabreichung des Präparates.

  • Gestagene (Gelbkörperhormon):
  • Gestagene ohne Östrogengabe sind weniger wirksam hinsichtlich der Unterdrückung der Ei-erstocksfunktion als in Kombination. Eine Dauertherapie mit Gestagenen führt zur Schmerz-linderung und allerdings in hoher Dosierung (viele Nebenwirkungen) zur Eintrocknung der Endometrioseherde. Als Nebenwirkungen können Zwischenblutungen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Übelkeit, depressive Verstimmung und Akne beobachtet werden.
  • Es gibt bisher kein Medikament, welches eine Endometriose dauerhaft heilen kann. Die Endometriose ist eine sexualhormonabhängige Erkrankung. Der Östrogeneinfluss führt zum Fortschreiten der Erkrankung, Östrogenmangel führt zur Regression. Dies ist die Grundlage für die Wirkung der verschiedenen Medikamente zur hormonellen Endometriose-Behandlung. Die Wirkung ist bei fortgeschrittener Endometriose limitiert, da Eierstockzysten, Verwachsungen und Vernarbungen sowie die Darmendometriose wenig oder gar nicht auf die hormonelle Behandlung reagieren.

  • Danazol:  
  • Der Wirkungsmechanismus des Danazol ist sehr vielfältig. Es greift in verschiedene Mechanismen des hormonellen Regelkreises zwischen Gehirn und Eierstöcken ein. Dadurch kommt es unter anderem zu einer Herabsetzung der Östrogen- und Progesteonproduktion. Danazol ist effektiv in der Behandlung der Symptome. Eine Besserung der Beschwerden tritt meistens schon innerhalb der ersten 4 Wochen auf. Nebenwirkungen können Appetit- und Gewichtszunahme (3-5kg), Akne, fettige Haut und fettiges Haar, Hitzewallungen und andere Menopause-Syndrome, Libidoverlust, in 58 % Gemütsschwankungen und Reizbarkeit sein. Das Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe) ist ein guter Indikator für die Behandlung.

  • Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analoga (GnRH-analoga):  
  • Das Ergebnis des Einsatzes dieses Medikaments ist ein hypogonadotroper, hypogonadaler Zustand. Es kommt zu einer Funktionsruhe des Eierstocks mit Erlöschen der Follikelreifung und der Östrogensynthese. GnRH-Analoga sind sehr effektiv hinsichtlich Endometriose- schrumpfung und in der Unterdrückung der endometriosebedingten Symptome sehr effektiv. Die Beschwerdesymptomatik verbessert sich unter der GnRH-Analoga-Behandlung: keine Regelblutung, aber auch die menstruationsunabhängigen Schmerzen und Dyspareunie werden verbessert. Die Nebenwirkungen sind vor allem durch die erniedrigten Östrogenwerte = „künstliche Menopause“ verursacht und sind häufig Hitzewallungen, Schwitzen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, trockene Scheide, Stimmungsschwankungen, Nervosität, Reizbarkeit, Neigung zur Depression und/oder Libidoverlust. Diese Nebenwirkungen und das Risiko einer Osteoporose kann man mit einer Östrogen-Gestagen-Gabe (Add-back-Therapie) mindern.
Operative Therapie der Endometriose
  • In der operativen Behandlung der Endometriose stellt die Bauchspiegelung (Laparoskopie) heute den Standard dar. Sie wird zunächst als diagnostisches Mittel eingesetzt, um die Endometriose zu bestätigen. Dabei kann dann aber auch gleichzeitig eine Therapie durchgeführt werden. Diese besteht in der vollständigen Entfernung aller sichtbaren Endometrioseherde und Korrektur der von der Endometriose entstandenen Schäden. Im Vergleich zum Bauchschnitt hat die laparoskopische Behandlung den Vorteil eines bis zu 7fachen Vergrößerungseffektes. Dadurch kann wesentlich blutärmer operiert werden und außerdem können feinste Strukturen wie z.B. Nerven für die Darm- und Blasenfunktion erhalten werden. Dadurch ist eine schnellere Genesung der Patientin gegeben.

    Eine sogenannte „Totaloperation“, d. h. die Entfernung von Gebärmutter und beiden Eierstöcken, sollte nur als letzter Ausweg gewählt werden. Sie sollte nur bei Frauen mit abgeschlossener Familienplanung bei häufigen Rezidiven oder sehr fortgeschrittenen Befunden durchgeführt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass im Rahmen dieser Operation auch die möglicherweise vorkommende extragenitale Endometriose mit entfernt wird, um Folgeoperationen zu vermeiden.
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